Miyakojima, Tag 4.

Am Montag saßen wir ganz wehmütig am Frühstückstisch. Es würde unser letzter Tag auf der schönen Insel Miyako sein, dabei wollten wir noch gar nicht zurück nach Tokyo. Tokyo ist kalt, voller Menschen und das Meer sieht auch nicht schön aus. 😦

An unserem letzten Tag hatten wir aber noch einen Plan: Dort tauchen, wo die Meeresschildkröten morgens zum Frühstücken hinkommen. Mit meinem Bikini, einer Taucherbrille und Wasserschuhen (mein Mann hatte Sorge, dass ich mir die Fußsohlen aufreiße) ausgerüstet, ging ich also schwimmen.

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Tatsächlich war das Wasser angenehm warm, zumindest nicht kälter als der schöne Müggelsee im Sommer. 🙂 Meine Sorge, dass ich einen Krampf im Bein bekommen und ertrinken könnte, war also unbegründet.

Durch die Taucherbrille sah ich auch direkt einige bunte Fische und dann endlich auch eine Meeresschildkröte. Am Vortag waren es wohl noch mehr Tiere gewesen, aber eins reichte mir auch. Mission erfüllt! 🙂 Nachdem ich mich ausgiebig abgetrocknet hatte, war es auch an Land gar nicht kalt. Offiziell sind die Strände übrigens meist von Ende November bis Mitte März geschlossen, aber natürlich kann man trotzdem auf eigene Gewähr schwimmen gehen.

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Zum Abschluss liefen wir noch ein wenig durch die Hotelanlage, bevor wir in den Bus in Richtung Flughafen stiegen. Auf dem Rückflug waren tatsächlich alle Flüge pünktlich, was in Okinawa nicht ganz so häufig vorkommt, und am frühen Nachmittag waren wir wieder in Tokyo. Freundlicherweise hatte sich die Stadt entschlossen, nur für uns ein wenig höhere Temperaturen aufzubieten.

Okinawa ist nicht das beliebteste Reiseziel der deutschen Japanbesucher*, vielleicht, weil es nicht typisch japanisch ist, oder weil man sich in ein Flugzeug setzen muss. Dabei lohnt es sich wirklich. 🙂 Meine Eltern sagen, dass ihr liebster Urlaub innerhalb Japans der 2015 nach Ishigakijima war.

* Laut einer Umfrage des Tourismusbüros besuchen nur etwa 1,8% der Deutschen Okinawa.

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Okinawa bietet sommerliche Temperaturen, wunderschöne Landschaften, eine noch einmal ganz andere Kultur und natürlich Meer. Dieses wunderschöne Meer, in das man direkt springen möchte. 🙂

War von euch schon einmal jemand auf Okinawa? Wie hat es euch gefallen?

Miyakojima, Tag 3, Teil 2.

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Über eine der großen Brücken zwischen den Inseln fuhren wir nach Irabujima (伊良部島) und von dort aus auf die noch kleinere Insel Shimojijima (下地島). Auf der Insel Shimoji gibt es einen Trainingsflughafen. Die angehenden Piloten verschiedener Fluggesellschaften üben dort das Abheben und Landen, aber als wir am Sonntag da waren, lag das Gelände still. Natürlich kommt man als Normalsterblicher nicht auf das Flughafengelände, sondern kann nur drumherum fahren.

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Als Fotomotiv ganz besonders beliebt ist dieser eigenartige Steg, weil das Rot einen schönen Kontrast zum Meer bildet. Tatsächlich handelt es sich hierbei um Landelichter, die den Flugzeugen den Weg weisen.

Inzwischen war es schon Mittagszeit, und wir fuhren zurück auf die Insel Irabu und besuchten das Café Soraniwa. Japanische Cafés bieten meist auch ein Mittagsmenu an, damit niemand verhungern muss. 😉

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Ganz günstig war es nicht, aber dafür wirklich schmackhaft. 🙂 Die Gegend dort ist touristisch einfach sehr erschlossen, und es wird auch weiterhin viel gebaut, weswegen man leider nicht mit günstigen Preisen rechnen darf.

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Als wir gerade wieder auf die Brücke in Richtung Miyakojima fahren wollten, fielen uns diese Schiffe im Hafen auf. Sie gehören zur japanischen Küstenwache (海上保安庁 Kaijōhoanchō), die dort eine Basis haben. Japan ist ein Inselstaat, entsprechend viel Küste gibt es. 🙂 Vor kurzem schaffte es die Küstenwache auch mal wieder in die Nachrichten, aber am nördlichen Ende Japans. Mehr könnt ihr hier bei Tabibito lesen.

Nachdem wir die Schiffe ausgiebig bestaunt hatten, fuhren wir zurück nach Miyakojima, nur um erneut auf eine der kleineren Inseln zu fahren: Kurimajima (来間島). Dort waren wir am Freitag schon eimal gewesen, und der Wind hätte uns fast ins Meer geschubst. Am Sonntag war es sehr viel angenehmer.

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Auf den Inseln gibt es sehr viele Smoothie-Läden, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. In Tokyo ist es mit Höchsttemperaturen um die 9°C auch langsam etwas zu kalt für soetwas. 🙂 Im Aosora Parlor gibt es nicht nur eine große Auswahl an Getränken, sondern auch Hängematten. Im Hinterhof werden, aus mir unerfindlichen Gründen, Ziegen gehalten.

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Weiter ging es zu einem weiteren Aussichtsturm. Diesmal nahmen wir erst den falschen Pfad, und gelangten statt auf einen modernen Aussichtsturm auf einen historischen. Außer einer Plakette ist dort allerdings nicht mehr allzu viel zu sehen, weswegen wir uns umdrehten und nach dem richtigen Weg suchten.

Vor dieser Reise hatten wir übrigens sehr viel Geld für Sonnenbrillen ausgegeben. Damals in Vietnam hatten wir für wenig Geld Ray Ban-Sonnenbrillen erstanden, von denen der Verkäufer uns versprach, dass sie echt seien, was natürlich angesichts des Preises und des Ortes absolut unmöglich war. Dennoch wollten wir schon seit Jahren die echten Versionen kaufen, und schafften es um meinen Geburtstag herum auch endlich. Mein Mann ist ein Maulwurf und hat Gläser mit Stärke drinnen, was ihn dermaßen gefreut hat, dass er auch an den ersten beiden Tagen beim kleinsten Sonnenstrahl seine neue Sonnenbrille auspackte. 🙂 (Dass er die ersten Tage nach dem Kauf zuhause mit der Sonnenbrille herumlief, erwähne ich nur der Vollständigkeit halber…)

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Nach einem kleinen Abstecher zum Don Quijote um eine Taucherbrille zu erstehen, machten wir an einem Laden halt, der mich schon im Flugzeugreisemagazin interessiert hatte: Doug’s Burger. Von einem amerikanischen Staatsbürger japanischer Abstammung gegründet, gibt es dort das, was draufsteht – Burger. Wir hatten keinen großen Hunger und teilten uns deswegen einen Burger mit Miyako-Rind und Zwiebelringe. Zugegebenermaßen ist es nicht ganz einfach, einen in zwei geteilten Burger zu essen, aber wenn man die Teile alle erst einmal richtig arrangiert hat, macht der Geschmack es wieder wett. Das ist kein typischer Burger, wie man ihn bei diversen Ketten bekommt, sondern eine wahrliche Geschmacksexplosion. Ich weiß nicht, ob ich jemals vorher einen Burger gegessen hatte, der so intensiv nach gutem Fleisch schmeckte. Nicht, dass ich jetzt der große Burger-Kenner wäre, aber der hier war wirklich gut.

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Am Vortag hatte uns ein Taxifahrer erzählt, dass man auf Miyakojima fast nie die Sonne am Horizont untergehen sieht, weil Wolken im Weg sind. Auch an diesem sonnigen Tag sollte er recht behalten. Zwar hatten wir uns einen sehr schönen Ort ausgesucht, um den Sonnenuntergang zu sehen, aber letztendlich verschwand die Sonne hinter den Wolken. Dafür konnten wir auf dem Rückweg die Sterne sehen. 🙂

Miyakojima, Tag 3, Teil 1.

An unserem dritten Tag in Okinawa gab die Sonne endlich ihr Bestes. Wir beschlossen also, uns für den ganzen Tag ein Auto zu mieten, und brausten mit heruntergekurbelten Fenstern über die Insel. Während wir anfangs noch Jacken anhatten, wurde es bis zum Mittag immer wärmer, bis ich selbst im T-Shirt ziemlich schwitzte. Hervorragend! 🙂

Nach dem Frühstück machten wir uns aber zuerst kurz auf die Suche nach einem Steg, den wir vom Hotelzimmerfenster aus gesehen hatten. Dort angekommen trafen wir auf eine Familie aus der Nähe Tokyos, die mit uns im Flieger gesessen hatte (man erinnerte sich an uns, wir sind leider mit Gesichtern ziemlich schlecht). Die Tochter des Ehepaares verriet uns, dass an eben dieser Stelle morgens Meeresschildkröten anzutreffen sind, weil sie zum Frühstücken in die Nähe der Küste kommen. 🙂

Leider hatten wir keine Schwimmsachen dabei, außerdem hatten wir für diesen Morgen bereits einen anderen Plan.

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Unser erster Halt war eines der Wahrzeichen Miyakojimas, der Sunayama Beach (砂山ビーチ). Nicht nur ist der Strand dort wunderschön weiß und das Meer fantastisch blau, die Wellen haben auch eine Öffnung ins Vulkangestein geschlagen, die einiges hermacht.

Als wir ankamen, konnten wir noch ganz unbehelligt die wogenden Wellen beobachten, doch als wir gingen, kamen uns auf dem sandigen und daher beschwerlichen Weg nach oben recht viele Leute entgegen.

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Nachdem wir den Sand aus unseren Turnschuhen gekippt hatten, stiegen wir wieder in unseren kleinen Leihwagen um weiter in den Westen der Insel, nach Nishi-Hennazaki (西平安名岬), zu fahren. Falls sich jetzt jemand fragen sollte „Moment mal, wart ihr nicht am Tag davor schon an einem Ort, der so hieß?“: Ja, wir waren am Samstag in Higashi-Hennazaki (東平安名崎), was aber am anderen Ende der Insel liegt. Higashi bedeutet „Osten“, Nishi „Westen“. 🙂

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Nishi-Hennazaki hat weder einen Leuchtturm, noch ist es ganz so dem Wetter ausgesetzt wie sein Counterpart. Wegen letzterem ist die Vegetation hier auch ausgeprägter. Hier gibt es nicht nur Gräser, sondern richtige hohe Büsche. Ganz in der Nähe befindet sich auch eine imposante Brücke zur Insel Ikejima (池間島).

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Ikejima selbst ist leider nicht allzu spannend, es gibt einige kleine Souvenirläden, eine Schule und eine Straße, die um die Insel führt, aber wenn man schon mal in der Nähe ist… 🙂 Außerdem hatten wir schließlich viel Zeit, und allein mit offenen Fenstern durch die Landschaft zu düsen machte viel Spaß.

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Von den vielen Fischen hatten wir leider noch kaum etwas gesehen. Um diesen Umstand zu ändern, fuhren wir zum Miyakojima Kaichū Kōen (宮古島海中公園; Park im Meer Miyakojima). Das ist eine relativ kleine Anlage unter dem Meeresspiegel, mit Fenstern ins Wasser ausgestattet. Der Eintritt ist nicht ganz günstig, 1000¥ (ca. 7,50€), und wahrscheinlich sieht man bei schlechtem Wetter auch nicht viel, aber wir hatten wirklich sehr viel Spaß dabei den Fischen bei ihrem Treiben zuzusehen und sie zu identifizieren. Es war wunderbar, wie ein Aquarium, aber mit ausreichend Platz für die Tiere. Leider kann man das wahrscheinlich in Tokyo nicht replizieren.

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Weiter ging es auf unserer Rundreise über Miyako und ihre benachbarten Inseln. Das obere Foto wollte ich euch zeigen, weil es absolut typisch ist: Auf der gesamten Insel wird Zuckerrohr (jap. サトウキビ Satōkibi) angebaut. Es hat dort wohl ideale Bedingungen um zu wachsen. Bei so viel Wärme und Sonne ist das kein Wunder, da fühle ich mich auch pudelwohl. 😉 Die riesigen Felder, die ein wenig an Maisfelder erinnern, und der blaue Himmel haben mein Bild von der Insel wohl ebenso geprägt, wie das wunderschöne blaue Meer.

Da dieser Beitrag etwas lang wird, beende ich ihn hier. Nächstes Mal geht es am selben Tag weiter. 🙂

Miyakojima, Tag 2.

Als wir nach unserer ersten Nacht in Miyako die Vorhänge öffneten, war ich ganz außer mir: Es war blauer Himmel zu sehen! In dermaßen guter Stimmung aßen wir Frühstück und mieteten für drei Stunden ein Auto, um an den östlichsten Zipfel der Insel, nach Higashi-Hennazaki (東平安名崎) zu fahren. Der Grund war ein einfacher: Dort waren die wenigsten Wolken zu sehen. 🙂

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Auf dem Weg dorthin hielten wir an einem sehr interessant aussehenden Stück Küste, das sich als Imugyā Marine Garden (イムギャーマリンガーデン) entpuppte. Die Natur hat dort einen Teich gebildet, der nur über eine relativ kleine Verbindung zum Meer verfügt. Dementsprechend ruhig ist das Wasser dort, und wenn man die Stufen zur Aussichtsplattform hinaufgehechelt ist, hat man einen wunderschönen Blick. Generell hat mich an Miyakojima das Wasser am meisten fasziniert. Es ist noch einmal klarer als auf Ishigakijima, und die Strände finde ich auch ansehnlicher.

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Am Higashi-Hennazaki angekommen, mussten wir uns gegen rüstige Rentner, die aus Reisebussen geflutet kamen, behaupten, schafften es aber dank unserer jungspündischen Laufgeschwindigkeit vor ihnen zum Leuchtturm. Auch hier wurde wieder viel gehechelt, bis wir es endlich nach oben geschafft hatten, aber auch hier lohnte sich der Ausblick. Higashi-Hennazaki ist ein Kapp, und zwar ein stürmisches. Hier wachsen keine Sträucher oder Bäume. Die Landschaft ist bestimmt von Vulkangestein, Gras und dem, was ich ganz lapidar als „Gestrüpp“ bezeichnen würde. 😉 Leider fanden wir erst am Abend heraus, dass dort derzeit eine sehr seltene Pflaumenart mit winzigen Blüten blüht.

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Da es nur minimal wärmer geworden war, entschieden wir uns, eine heiße Quelle zu besuchen. Der Shigira Ōgon Onsen (シギラ黄金温泉) bietet zu recht akzeptablen Preisen (ca. 4,500¥ oder 34€ für eineinhalb Stunden) private Bäder an. In Tokyo und Umgebung sind solche Bäder oft eher klein, und für die gleichzeitige Benutzung von vielleicht zwei Leuten gedacht. Hier hatten wir richtig Platz und konnten allerlei Quatsch machen (schwimmen geht nur so halb-gut). Von der Größe her, ginge das sicher auch mit vier oder mehr Personen.

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Die letzte Station des Tages war das deutsche Dorf, das ich im ersten Beitrag schon einmal angesprochen hatte. Der Legende nach wurden deutsche Seefahrer von Bewohnern der Insel gerettet und aufgepäppelt, woraufhin die große Freundschaft beschlossen wurde – damals übrigens nicht auf Japanisch, sondern Chinesisch. Okinawa insgesamt hat da eine recht spannende Geschichte und Miyako selbst gehört erst seit 1879 zu Okinawa. 🙂

1995 beschloss man, ein deutsches Dorf zu bauen, wahrscheinlich um Touristen anzulocken. Die Straße, die zum Ueno Doitsu Bunka Mura (うえのドイツ文化村) führt, heißt übrigens Gerhard-Schröder-Straße, weil er den Ort 2000 einmal besuchte.

Ganz ehrlich: Das deutsche Dorf macht traurig. Viele Häuser stehen inzwischen vollkommen leer, der Putz bröckelt, und von den deutschen Läden sind nur noch wenige übrig. Letztendlich passt Deutschland einfach nicht zu Okinawa. Der hawaiianisch angehauchte Bootsverleih im falschen Fachwerkhaus hat das ganz gut verstanden.

Okinawa ist Okinawa, ein wenig wie Japan, ein bisschen weniger wie Hawaii, und nun wirklich gar nicht wie Deutschland.

Könnt ihr das deutsche Dorf in Okinawa an Absurdität toppen? 🙂

Miyakojima, Tag 1.

Das Jahresende ist auch bei mir die anstrengendste Zeit des Arbeitsjahres. Die letzten Bestellungen müssen bearbeitet werden, und natürlich muss auch allerlei fürs neue Jahr vorbereitet werden. Dementsprechend hektisch war ich am Tag vor unserer Abreise, aber ich wollte nun wirklich keine beruflichen E-Mails während meines Urlaubs lesen, und letztendlich verlief auch auf Arbeit alles nach Plan.

Wir hingegen flogen am Vormittag vom tokyoter Flughafen Haneda mit Umstieg in Naha nach Miyakojima (宮古島). Miyakojima ist eine der südlich von der Hauptinsel Okinawas gelegenen Inseln, wie auch Ishigakijima (石垣島). Das Anhängsel -jima (島) bedeutet übrigens lediglich „Insel“.

Bereits als wir in Naha aus dem Flugzeug stiegen, merkten wir, wie viel wärmer es im Süden ist. Der Temperaturunterschied beträgt derzeit etwa 10°C.

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Am Tag unserer Ankunft waren uns die Wettergötter leider nicht wohlgesonnen, der Himmel war wolkenverhangen und es wehte ein kühler Wind. So klapperten wir zwar einige Orte ab, aber die wirkliche natürliche Schönheit einer Südseeinsel war so nur zu erahnen. Zum Glück waren die anderen Tage wettertechnisch schöner. 🙂

Wir übernachteten in einem der günstigen Hotels des Shigira Resorts, wozu außerdem einige Restaurants, ein Onsen, ein Golfplatz und das „deutsche Dorf“ gehören. Zu letzterer Katastrophe in einem anderen Beitrag mehr. 😉 Wenn man es nicht wirklich versucht, ist es gar nicht so leicht, aus den Fängen des Resorts zu entfliehen. Wir verbrachten tatsächlich fast den gesamten ersten Tag dort.

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Ein Wahrzeichen der Insel ist Mamoru-kun (まもる君), der freundliche Verkehrspolizist. Die Figuren findet man auf der ganzen Insel und sie sollen wohl tatsächlich die Verkehrsteilnehmer zu mehr Umsicht ermahnen. Mamoru-kuns Abbild findet sich außerdem auf allerlei Souvenirs. Mein Schwiegervater hatte sich ausdrücklich einen Schlüsselanhänger mit Mamoru-kun gewünscht.

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Was Ishigakijima das Ishigaki-Rind, ist Miyakojima das Miyako-Rind. Zum Abendessen besuchten wir also ein Yakiniku-Restaurant. Beim Yakiniku wird Fleisch über Kohlen gebraten und dann in Sauce gedippt, außerdem gibt es meist kleinere Beilagen aus der koreanischen Küche. Ich könnte jetzt nicht sagen, welche der beiden Rindsorten, Ishigaki- oder Miyako-Rind, mir besser gemundet hat, aber es war ausgezeichnet. Außerdem sehr lecker: Agū-Schwein (あぐー豚).

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Den Rest des Abends verbrachten wir im Ryūkyū no Kaze (琉球の風), einem nahegelegenen Restaurant/Souvenirladen mit Bühne und lauschten traditioneller Musik.

Insgesamt ein schöner erster Tag, auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielen wollte. Allein die warme Brise am Abend hat schon mein Herz höherschlagen lassen. 🙂