Die Leute landen über die verrücktesten Suchbegriffe auf diesem Blog. Manchmal schüttele ich dann den Kopf und frage mich, wer denn nach so etwas sucht. Manchmal sind die Fragen aber auch berechtigt, deswegen dachte ich mir, dass ich sie in unregelmäßigen Abständen beantworten möchte. 🙂 Los geht’s.
„Warum heiraten japanische Männer keine Ausländerinnen?“
Das hält sich penetrant, aber Japaner heiraten Ausländerinnen. Die, die das kategorisch ausschließen, sind selbst schuld.
„Kleidung in Japan kaufen Größen“
Japanische Bekleidung gibt es leider oft nur in zwei bis drei verschiedenen Größen. Etwas mehr Auswahl bieten Läden wie Uniqlo oder GU. Besonders, wenn man ein wenig kräftiger gebaut ist, kann es aber sein, dass man in Japan kleidungstechnisch stark eingeschränkt ist.
„Auswandern als Deutscher nach Japan, welche Bestimmungen gibt es?“
Wenn man noch jung ist, kann man ganz unkompliziert mit einem Working Holiday-Visum nach Japan kommen. Falls das nicht mehr gehen sollte, muss einen im Normalfall ein Arbeitgeber sponsern. Dabei hilft es, wenn man einen Uni-Abschluss hat. Hat man ein Arbeitsvisum, kann man den Ehepartner und minderjährige Kinder mit nach Japan nehmen. Alternativ kann man immer einfach heiraten. 😉
„Obi Binden Kimono“
Leider habe ich noch keine Anleitung für einen Kimono-Obi, wenn’s einer für einen Yukata auch tut, findet ihr eine Anleitung hier.
„Japanisch di schreiben“
Wenn man auf der japanischen Tastatur einfach di tippt, kommt ji (ぢ) raus. Heißt man wie ich Claudia, braucht man aber ディ. Das bekommt man, wenn man „dhi“ tippt.
„Kanji schnelle Methode“
Es gibt keine schnelle Methode. Bei Kanji heißt es, sich reinzuknien und zu lernen. Etwas mehr Spaß kann das machen, wenn man einen Manga mit angegebenen Kanji-Lesungen (Furigana) liest.
Auf Japanisch:
Unglaublich – 信じられない (shinjirarenai) oder ありえない (arienai)
Halt den Mund – うるさい (urusai)
Hallo Claudia, erst einmal vielen herzlichen Dank für Deine interessanten und informativen Beiträge, besonders Euren Trip nach Aomori (als ehemaliger CIR in der Präfekturverwaltung Miyagi im JET-Programm und natürlich großer Tohoku-Fan) habe ich gespannt verfolgt.
Eine kleine Ergänzung für Deine Leser zum Thema Kleidung kaufen in Japan:
Uniqlo (ja, ich gebe zu, auch von denen bin ich ein großer Fan!) breitet sich ja nur zögerlich auf dem deutschen Markt aus, ist aber schon länger in GB, Frankreich und Russland (!) aktv. Dementsprechend haben sie für den europäischen Markt auch die Größen angepaßt. Die Erfahrung mußte ich machen, als ich ein T-Shirt – wie aus Japan gewohnt – in XL kaufte und mich in einem veritablen Nachthemd wiederfand 😂. Also Uniqlo in Deutschland = gewohnte Größenangaben. In Japan am besten anprobieren, was paßt. Wer in Tokyo ist und etwas größere Größen braucht, hat eine recht große Auswahl im Flagshipstore von Uniqlo in der Ginza, gegenüber dem neuen Luxusshoppingkaufhaus. Zwei Häuser neben Uniqlo ist auch ein großer GU (die „Billigschwester“ von Uniqlo), der meiner Erinnerung nach auch für größere Größen ein Herz hat.
Tax-Free-Shopping ist sehr easy im Flagshipstore, das Personal ist – ebenso wie die Kundschaft – sehr international.
Beste Grüße aus Berlin-Moabit, wo sich gerade die Ausläufer von Sturm „Friederike“ anfangen auszutoben!
Rainer
Hallo Rainer,
Als ich 2013 oder 2014 in Berlin war, waren die Größen noch Japanisch. Gut zu hören, dass sich da etwas geändert hat. Leider hat Uniqlo die wirklich großen Größen nur online.
Ich hoffe, Frederike bereitet dir nicht zu viele Probleme!
Ich wußte gar nicht, dass dieses Strurmtief Friederike heißt. Was ich jedoch heute das erste Mal erlebt habe ist, dass es während dichtem Schneetreiben mit dicken, dicken Flocken auch noch gewittert hat. Ein Blitz war nicht zu sehen, aber der Donner gut zu hören. Ich fürchte, wir werden noch einige setsame Wetterphänomene dazu bekommen.
Oh! Dhi kannte ich noch nicht. Bisher habe ich immer dexi benutzt. Dhi klingt aber kürzer 🙂
Da bist Du nicht allein! Habe bisher auch immer dexi benutzt… das werde ich mir wohl auch nicht so schnell abgewöhnen…
Das ist doch aber so umständlich! Ich brauche das dhi natürlich ziemlich häufig. 😉